Spielzeit 2010

Dokumentarische Inszenierung einer Militärbrache

Neben der kleinen Bahnstation von Lübberstedt zweigt ein unscheinbarer Gleisanschluss von der Hauptstrecke in den Wald. Hinter dem verschlossenen Eisenbahntor verbirgt sich ein weitverzweigter Verladebahnhof, die Muna Lübberstedt. In Bunkern und Fabriken wurden hier seit 1941 Munition und Seeminen produziert. Während des Krieges mussten auch KZ-Häftlinge in der Muna Zwangsarbeit leisten. Bis zum vergangenen Jahr nutzte die Bundeswehr das Gelände.

Mit der Inszenierung in der Muna Lübberstedt wurde der Stacheldraht 2010 erstmals seit siebzig Jahren für die Öffentlichkeit geöffnet. Während der Aufführung fuhren die Zuschauer in einem Triebwagen aus dem Jahre 1920 auf dem Muna Gelände von Schauplatz zu Schauplatz.

Ensemble: Wiebke Acton, Claus Franke, Iga A. Jagodzińska, Anna Piórek, Bodil Strutz

Dramaturgie: Juliane Lenssen
Produktions- und Regieassistenz: Sabrina Meyer, Melanie Pieper
Technische Leitung: Moritz Müller
Technik: Frank Dohrmann, Thimo Kortmann, Manuel Ahten
Büro: Claudia Stollenwerk, Martina Krämer
Weitere Mitwirkende: a-capella-chor „Kontrapunkt(e)”

Pressestimmen

Aktorki ze Stacji Szamocin grają na niemieckim dworcu – chodziez.naszemiasto.pl, 24. August 2010